18. und 19.01.2018 | Ganztägig | Auditorium der Défenseur des droits | Avenue de Ségur 20, 75007 Paris
Die "Défenseur des droits" und die "Mission de recherche Droit et Justice" organisieren am 18. und 19. Januar 2018 ein internationales Kolloquium mit dem Titel: Die Multiplikation von Diskriminierungskriterien. Schwierigkeiten, Auswirkungen und Perspektiven.
In Frankreich wird der Aufschwung des Nicht-Diskriminierungsrechts von einer deutlichen Vermehrung von Diskriminierungskriterien begleitet. Das Recht der Europäischen Union enthält lediglich sieben Richtlinien-Kriterien, die darauf gerichtet sind, der Diskriminierung entgegen zu wirken, während das nationale Recht in dem gleichen Gebiet, mehr als 25 Kriterien enthält. Dieses Phänomen ruft einige Fragen hervor, die bisher nur wenig behandelt wurden, die allerdings genauso einer nachträglichen Betrachtung bedürfen. Diese soll hinsichtlich der dynamischen Entwicklung der Diskriminierungskriterien durch eine Überprüfung ihrer Einsatzfähigkeit, sowohl im Gebiet des Rechts, als auch im sozialen Bereich durchgeführt werden. Dadurch stellt sich die Frage der Kombination von diesen Kriterien, vor allem in Verbindung mit dem Begriff der Intersektionalität. Mit diesen Schwierigkeiten wird sich also dieses multidisziplinäre (Recht, Soziologie, Politikwissenschaften etc.) und vergleichende (Europa, Amerika) Kolloquium auseinandersetzen. Die drei Hauptthemen werden sein:
1. Entstehung und Verbreitung der Liste der Kriterien, die Diskriminierung verbieten;
2. Der soziale und juristische Bereich der Diskriminierungskriterien;
3. Die Liste der Kriterien, die Diskriminierung verbieten zwischen multipler Diskriminierung und intersektioneller Diskriminierung.
Die Bewerbungsfrist ist abgelaufen.
Weitere Informationen zu der Veranstaltung finden Sie hier (auf französisch). Sollten sich dennoch weitere Fragen ergeben, können Sie die Organisatoren auch per E-Mail () kontaktieren.